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Houston mit seinem berüchtigten schwül-warmen Wetter war Heimatstadt des Rappers DJ Screw, der mit seinem Stil das Lebensgefühl der Region verkörperte: langsame, ineinander übergreifende Beats und Lines, die er selbst im simplen Tonband-Verfahren nach der Aufnahme in der Geschwindigkeit absenkte. In den 1990ern erfreuten sich seine Mixtapes großer Beliebtheit in Houston, da sie die ideale Kulisse für die langen, klimatisierten Autofahrten waren, die die echten Houstoner als Abhilfe gegen die drückende Hitze verwenden.
Rezept
Glaubt man örtlichen Historiken, liegt die Quelle von „Purple Drank“ aber im Blues: In den 60ern sollen die Bluesspieler, die oft musikalische Schichtarbeit in den örtlichen Pubs und Tanzhallen leisteten, auf ein einfaches, aber wirkungsvolles Rezept zurückgegriffen haben. Das frei erhältliche Mittel Robitussin gegen Erkältung und Husten, mit süßem Fruchtsaft oder Limonade gemischt, lieferte in hohen Dosen Opiate, die die langen Abende durch einen Kick an Euphorie und Energie erträglich machten.
Das „Hausmittel“ blieb ein örtliches Geheimrezept, bis es von lokalen Rappern wiederbelebt wurde. DJ Screw war nicht der einzige, der es in der Subkultur anwendete, aber der erste, der es auf seinen Mixtapes fast als Heilmittel beschwor. Die moderne Rezeptur verwendet Hustensaft mit Codein oder Codein Tabletten, Limonade mit hohem Zuckergehalt (meist Sprite) oder Fruchtsaft.
Der Hustensaft gibt dem Mischgetränk die berühmt-berüchtigte purpurfarbene Farbe, der Geschmack mit dem hohen Zuckeranteil, gemischt mit den betäubendem Codein, bleibt lange im Mund.
Wirkung
Die Wirkungen machten den „Purple Drank“ zur Partydroge oder zum idealen Mittel gegen Lampenfieber: einerseits plötzliche Euphorie und Gelassenheit, andererseits ein mildes Taubheits- und Abwesenheitsgefühl. Die Welt wird „purple“, also überaus heiter und entspannt. Begegnet man besonders in Houston Partygängern mit vielen Coffee-to-go Bechern, in der stabilen, großen Ausführung mit Deckel, ist mein kein Kaffee darin, sondern der berühmt-berüchtigte Trank. Der süßliche, etwas eigenartige Geruch, den das Getränk verströmt, ist dann nicht weit.
Nebenwirkungen
Aufgrund des Codeins und der darin enthaltenen Opiate sind die Nebenwirkungen der Partydroge allerdings verheerend: mehrere Rapper im Umkreis von Houston starben an plötzlichem Atemstillstand oder richtiggehenden Entzugserscheinungen, die das Codein mit sich bringt. Traurige Berühmtheit erlangte DJ Screw durch seinen frühen Tod, und Lil’Wayne musste mehrmals öffentlich zu seinem Gebrauch der Partydroge Stellung nehmen, da das Getränk mittlerweile unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.
Legale Drinks
Aber wo die Schlagzeilen sind, ist auch der Kommerz nicht weit: mehrere Hersteller bewerben ihre legalen Mischungen aus Kräutern und Fruchtsäften nun mit Schlagwörtern wie „Drank“, „Purple“, und den anderen Spitznamen für die Mischung: sizzurp, lean, syrup, oder Texas tea.
Führt man sich die Liste der Todesfälle und Nebenwirkungen zu Gemüte, bleibt die Frage offen: Zaubertrank, oder alles nur fauler, nach Moder stinkender Zauber?
Wie immer muss jeder selbst entscheiden, was er davon hält.
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Die wichtigste Zutat für Purple Drank, ist Hustensaft mit Codein.
Marken z.B.:
- Euphon
- Promethazine
Viele Rapper sind jetzt vom Purple Drank zum legalen CBD Öl umgeschwenkt.